Nach 1Könige 19,4-5 geht der Prophet Elia in die Wüste und findet Schatten unter einem Ginsterbusch, dem oft einzigen Schattenspender in dieser trockenen Landschaft.
“Er selbst ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, Herr. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter. Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss!”
Psalm 120,4 spricht von „Ginsterkohlen“ (bei Luther nur „Kohlen“ genannt) – Holzkohle aus Ginsterwurzeln speichern die Hitze sehr lange und sind deswegen sehr gut zum Kochen und Heizen eignet.
“HERR, errette meine Seele von den Lügenmäulern, von den falschen Zungen.
Was kann mir die falsche Zunge tun, was kann sie ausrichten? Sie ist wie Scharfe Pfeile von Kriegerhand und glühende Ginsterkohlen dazu.”
In Hiob 30,4 ist vom Benagen der Wurzeln des Ginsters die Rede. Waren die giftigen Wurzeln eine für das Überleben der Ärmsten um Feuchtigkeit und Salz zu erhalten? Vielleicht ist auch ein Schmarotzer an der Ginsterwurzel gemeint der in der Wüste als Nahrung diente.
“Was sollte mir auch ihrer Hände Kraft? Geschwunden war ihre Rüstigkeit durch Mangel und durch harten Hunger; Leute, die das dürre Land abnagen, das Gras der Wüste und der Wüstenei. Sie pflücken Salzmelde im Gesträuch und Ginsterwurzeln sind ihr Brot.”
Der Ginster der Bibel ist der Weiße Ginster (Retama raetam), auf Hebräisch heißt er “Rotem”. Auf sandigen steinigen Böden, sowie in den Wüsten und Halbwüsten ist der Ginster zuhause. Der der 1-3 Meter hohe Busch ist sehr Salz-tolerant und verfügt über extrem lange Wurzeln, die bis zu tief liegendem Grundwasser vordringen, so dass er auch lange Trockenperioden überstehen kann.
Schalom und herzlich Willkommen in meiner Heimat Israel.
Bin in Hamburg geboren und aufgewachsen, und lebe seit 40 Jahren im Heiligen Land der Christen und dem Versprochenem Land der Juden.
Es war eine Rückkehr in eine alte und neue Heimat für mich, ein faszinierendes und facettenreiches Land und Leben erwarteten mich hier. Nach Jahren im Kibbutz Snir im Finger von Galiläa und am Fuß der Golan Höhen, zog es mich in die quirlige Metropole Tel Aviv.
Seit 1998 bin ich staatlich geprü
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